Im Jahr 2022 ist viel passiert im Verein und in Wiesbaden. Hier die Zusammenfassung:
- 15. Februar 2022: Mitgliederversammlung
- Feb./Mrz. 2022: Unser Input – Stellgunahme zu OBR Idee für eine Bus-Expresslinie nach Klarenthal
- der OBR Klarenthal hatte einen Antrag auf der Agenda, mit der Forderung nach einer Expresslinienanbindung von Klarenthal zum Hbf
- wir hatten hierzu kurzfristig diverse Ideen für Linienverläufe und Fahrzeitschätzungen entwickelt
- wir durften diese dem OBR präsentieren
- wir gaben zu bedenken: richtig große Zeitersparnisse ergeben sich für eine Expresslinie in Wiesbaden nur auf separat geführten Spuren und durch ein extensives Netz aus Busspuren; ==>auch solche Maßnahmen außerhalb der Zuständigkeit des OBR Klarenthal müssten politisch unterstützt werden
- Salzbachtalbrücke: Neubau
- bis zum Jahresende sind zwei “Vorschübe” erfolgt; zwei weitere stehen aus
- Die Südbrücke soll Ende 2023 fertig sein und damit den Straßenverkehr in Wiesbaden entlasten
- erst mit Fertigstellung der Südbrücke werden viele bereits geplante (und derzeit aufgeschoebene) Maßnahmen umsetzbar
- 03.07.2022: Superblock-Sonntag
- mit einem Jahr Verzögerung fand der “Superblock-Sonntag” statt
- die Anwohner in 3 Innenstadtbereichen (RGV, Mitte, Dichterviertel) konnten den Straßenraum anders erleben und beleben
- auch “Wiesbaden neu bewegen e.V. ” war mit einem Stand präsent
- 28. August 2022: Volksbegehren “Verkehrswende Hessen” mit Fahrradkorso und Verkehrswende-Fest auf Reisinger Anlage
- viele Organisationen (inkl. Wiesbaden neu bewegen e.V.) haben hessenweit über 70.000 Unterschriften für das Volksbegehren “Verkehrswende Hessen” gesammelt
- Ziel ist die Verabschiedung eines Verkehrswendegesetzes, dass Ausbau von ÖPNV und Radinfrastruktur, auch auf dem Land, festschreibt und andere Verkehrsmittel dem Auto bei Planungen gleichstellt
- per Fahrradkorso über A648 und A66 wurden, von bis zu 10.000 Radfahrern begleitet, die Unterschriften von Frankfurt in die Landeshauptstadt Wiesbaden transportiert und dort der Regierung übergeben
- Auf der Reisinger-Anlage fand zeitgleich ein Verkehrswende-Fest statt, auf dem sich auch unser Verein präsentierte
- Ländchesbahn und Haltepunkt Erbenheim
- wir befürchten, dass der Umbau des Haltepunkts Erbenheim eine zukünftige Zweigleisigkeit bzw. Taktverdichtung der Ländchesbahn verhindert (auch im Bezug auf BKA Neubau und Ostfeld)
- wir hielten unseren Einwand im Planungsverfahren aufrecht, welcher letztlich aber abgelehnt wurde
- der Haltepunkt wurde in 2022 umgebaut
- Unsere Initiative: Ringbuslinie
- wir haben Ideen für eine Ringbuslinie skizziert
- diese sollte gerade auch die Kulturstätten im Innenstadtbereich besser anbinden
- wir durften diese in 2 OBRs und dem Mobilitätsausschuss vorstellen
- Unser Konzept für Superblocks in Wiesbaden
- bei einem einmaligen “Straßenfest” namens Superblock-Sonntag soll es nicht bleiben
- andernorts (“heinerblocks” in Darmstadt) werden ebenfalls Neuaufteilungen des Straßenraums erprobt
- um die Diskussion anzutreiben haben wir die Situation in Wiesbaden analysiert und eigene Ideen entwickelt wie man, auch stufenweise, durch Anwendung der “Superblock”- Idee die Lebens- und Aufenthaltsqualität im Straßenraum in Wohngebieten steigern kann
- hierzu haben wir eine Artikelreihe auf unserer Website begonnen
- 01. November 2022: Zweiter Jahrestag der Abstimmung und des “Nein” zur Citybahn
- “Nein” zur Citybahn wird teurer für Wiesbaden: Busse/Busspuren kosten mehr als (geförderte) Straßenbahnen
- zum 2. Jahrestag haben wir erneut viel Aufmerksamkeit und Medienecho erzielt mit unserem Artikel und unserer Pressemitteilung zu den Problemen und den möglichen Lösungen für den Verkehr in Wiesbaden
- unser Fazit: Eine Straßenbahn ist unumgänglich und rundherum besser für Wiesbaden!
- Unsere Forderung: Wiederaufnahme der Diskussion um eine Straßenbahn SOFORT
- 18. November 2022: G7 Innenminister-Treffen und Verkehrschaos
- Polizeisperrungen für die Kolonnen der G7 Innenminister sowie zusätzlich durch Entschärfung einer Weltkriegsbombe führten an mehreren Tagen und über mehrere Stunden zu Verkehrschaos und -stillstand
- es hat einmal mehr die Probleme in Wiesbaden in Sachen interner und externe Kommunikation und vorausschauendem Denken sowie das Fehlen eines vom Asphalt unabhängigen ÖPNVs offengelegt
- ESWE Verkehr
- Fehler der Vergangenheit treiben ESWE weiter um
- volle Umstellung auf E-Busse zeitnah utopisch wg. fehlender Infrastruktur
- neue zusätzliche Betriebshöfe werden gesucht
- aktuelle, deutschlandweite und branchenübergreifende Probleme treffen auch ESWE
- Umstellung auf (“erweiterten”) Samstagsfahrplan
- Personalmangel und Mitarbeiterabwanderung
- wie soll es vorangehen? in der FAZ gab es genau hierzu zum Jahresende einen guten Artikel und einen Kommentar. Ähnliche Offenheit und Schonungslosigkeit zu den selbst geschaffenen Problemen würde man sich auch in der Wiesbadener Presse und Politik wünschen
- Fehler der Vergangenheit treiben ESWE weiter um